Kitesurfen Fachbegriffe


A

 

Abfallen

Abfallen = Fahrtrichtungswechsel in Richtung Lee, vom Wind weg.


Ablandiger Wind

Ablandiger Wind = Offshore = der Wind weht vom Land auf das Meer

( niemals bei Ablandigen Wind Kiten gehen, es besteht die Gefahr aufs Meer gezogen zu werden )


Airtime

Airtime = Hangtime = die Zeit die ein Kitesurfer beim Springen in der Luft bleibt


Amwindkurs
Amwindkurs =  Höhe laufen = Halbwind Kurs bis zu 45° in Richtung Luv.

 

Anluven

Anluven = eine Fahrtrichtungswechsel nach Luv ( schräg gegen den Wind fahren )

 

Anpowern
Anpowern = wenn Du die Bar ( Lenkstange ) zum Körper ziehst ändert sich der der Winkel des Kites zum Wind. Der Zug bzw Druck des Kites erhöht sich.  

 

Anströmkante
Anströmkante = Vorderkante der Fronttube


Aufkreuzen

Aufkreuzen = in beide Richtungen schräg gegen den Wind fahren um Höhe zu gewinnen. Fahren auf Amwindkurs.

 

Ausweichregeln
Steuerboardbug weicht Backboardbug, hast Du die linke Hand oder Fuß in Fahrtrichtung bist Du Ausweichpflichtig. Das Fahrzeug das sein

Segel – Schirm über der rechten ( Steuerboard ) Seite führt muss ausweichen.

Luv weicht Lee.  

 

 

B

 

Backlines
Backlines  sind die Steuerleinen und laufen von den seitlichen Enden der Abströmkante ( Hinterkante des Kites ) , zu den jeweiligen Anknüpfpunkten an den Enden der Bar. 

Backstall
Backstall = die Luftströmung am Kite reißt ab , z.B. durch ein Windloch, dadurch  kippt der Kite nach hinten und stürzt ab. 
Zum entgegen wirken Depowern ( Bar zum Kite schieben – Arme lang! )Wenn der Kite zum Backstall neigt können eventuell die Backlines zu kurz sein und es muss ein anderer Leinen Anknüpfpunkt gewählt werden. 

Bar
Bar = Lenkstange oder auch Controlbar genannt.

Mit der Bar steuern wir den Kite. An den Enden der Bar sind die Steuerleinen befestigt.

Die Frontlines laufen mittig durch die Bar zum Quickrelease, Chickenloop und Anknüpfpunkt

der Safety Leash.

 

bar = in Deutschland zulässige Einheit des Luftdruck

Beim Autoreifen je nach Vorgabe 2-3 bar. 3 bar = 43,51 psi ( Englische Luftdruck Einheit )

 

Beaufort (Bft)
Beaufort = Windgeschwindigkeit. Die Skalierung der Windgeschwindigkeiten ist die Beaufort-Skala. ( 0 – 12 Bft ) Beim Kitesurfen wird die Windstärke in Knoten gemessen.

0 Bft = 0-1 Knoten,  12 Bft = 63 Knoten ( Orkan )

 

Bi Directional Board

Ein Bi-Directional-Board ist symmetrisch gebaut kann in beide Richtungen ohne Fußwechsel gefahren werden.

 

Bladder

In den Tubes befindet sich ein Innenschlauch auch Bladder genannt. Ein Bladder besteht aus einem sehr dünnen Latex Schlauch und hält die Luft. Kleine Löcher können selber geklebt werden ähnlich wie beim Fahrradreifen. Die Bladder können auch komplett ausgetauscht werden was oft sehr aufwendig ist.

Blind
Durch eine 180° Boarddrehung über die Luvseite steht der Kiter entgegen der Fahrtrichtung, die Blind Position. Er fährt mit dem Rücken zum Kite.

 

Board

( Kiteboard, Kitesurfboard, Mountainboard, Snowboard, Wakeboard, Surfboard )
Bi-directional Kitesurfboard, directional Kitesurfboard, Waveboard

 
Boardleash
Die Boardleash ist eine elastische Verbindungsleine  die den Kiter mit dem Board verbindet. Wenn Du das Board im Wasser durch einen Sturz verlierst, kannst Du das Board an der Board Leash zu Dir ziehen. Eine Board Leash ist sehr gefährlich, da es bei einem Sturz im Wasser verkanten kann, die Board Leash Spannung aufbaut und wie ein Geschoss auf Dich zu schießt. Da sehr viele Unfälle durch eine Board Leash passiert sind, nicht benutzen!!!  

 

Board off
Bei einem Sprung werden beide Füße aus den Fußschlaufen gezogen, das Board wird

am Griff oder der Boardkante festgehalten.

 

Bodydrag

Wenn Du Dein Board im Wasser verlierst lässt Du Dich durch den Kite zum Board ziehen. Bodydrag Downwind: man liegt flach auf dem Bauch und lässt sich mit dem Wind vom Schirm downwind ziehen. Bodydrag Upwind: Der Kite wird in Richtung Windfensterrad geflogen und man lässt sich seitlich ziehen. Durch das Ausstrecken eines Armes in Richtung Wind (Luv) kann man in den Wind aufkreuzen und somit noch besser Höhe fahren.   

Bowkite
Bowkites haben nur noch eine kleine Waage an der Fronttube und eine rundere Kappenkurve. Geeignet für Einsteiger bis Könner. Hohe Leistung, sehr viel Depower, guter Relunch, gute Hangtime.

 
Bridles

Bridles = Waageleinensystem
Bridles sind beim Bow an der Fronttube und beim Softkite übers ganze Profil verteilt befestigt. Sie unterstützen bzw. geben erst dem Kiteschirm seine Form.

 

C

 

C- Kite

Zu erkennen an der C Form und den fast rechteckigen Enden. Bei den neuen C-Kites hat sich die Depower stark verbessert. Geeignet für Aufsteiger und Profis. Direkte Steuerung, meist geringe Lenk- und Haltekräfte. Nicht so guter Relunch. Für Einsteiger ist die Lenkung zu direkt.

 

Chickenloop

Der Chicken Loop ( der gebogene Plastikschlauch Ring ) ist mit dem Depower-Tampen verbunden. Der Chicken Loop wird am Trapezharken eingeharkt und mit dem

Chickendick ( Plastikstift ) gegen heraus rutschen gesichert.

Am Chicken Loop befindet sich  das erste Auslöse System das Quick Release.

 

Chickendick

Der Chicken Loop wird am Trapezharken eingeharkt und mit dem

Chickendick ( Plastikstift ) gegen heraus rutschen aus dem Trapezharken

gesichert.

 

D


Depower
Der Kiter schiebt die Bar in Richtung Kite ( Arme lang ) Im Verhältnis zu den Frontlines werden die Backlines länger. Der Anstellwinkel wird kleiner und der Zug nimmt ab.


Depower-Lines
Die Depower Lines sind die Frontlines

Depower-Tampen
Der Depower Tampen verbindet den Chickenloop und Frontlines mit dem Adjuster.

 

Delta Tube Kite

Die Fronttube eines Delta Tube Kites ist nach hinten geschwungen. Delta Kites funktionieren ähnlich wie Bow Kites. Die Fronttube wird durch eine kleine Waage unterstützt. Sehr guter Relunch, sehr gute Depower, großer Windbereich, angenehme Lenk und Haltekräfte an der Bar. Gute Sicherheit. Für Einsteiger und Könner geeignet.

 

Directional

Ein Directional Board mit Bug und Heck hat durch das große Volumen viel Auftrieb. Ein Directional Board ist geeignet für die Welle und wenig Wind

Für eine Wende ist ein Fuß bzw. Bugwechseln notwendig.

 

Downwind

Downwind = in Richtung Lee mit dem Wind fahren

 

F

 

Finnen

Die Finnen befinden sich an der Unterseite des Kiteboards und geben die Führung und Stabilität beim fahren. Die Finnen ermöglichen das Höhe laufen und wirken der Abdrift nach Lee entgegen.

 

Frontlines
Die Frontlines auch Depower-Lines genannt werden rechts und links, an den jeweiligen Anknüpfpunkten der Fronttube befestigt. Sie laufen durch die Mitte der Bar zum  Chickenloop durch den der  Kiter mit den Frontlines verbunden ist.

Footpads

Die Footpads sind die Fuß Auflageflächen auf dem Kiteboard.

Frontstall
Frontstall = wenn die Strömung ab reißt. Der Kite überholt den Kiter, fliegt aus dem Windfenster, und stürzt ab. Wenn der Anstellwinkel zu klein ist neigt ein Kite zum Frontstall. Zum entgegen wirken anpowern ( bar zum Körper ziehen )

Fronttube
Fronttube = vordere Anströmkante des Kites. Die Fronttube verleiht dem Tubekite sein Profil die C Form und wird über das Einlass Ventil mit Luft befüllt.

Fünfte Leine
Die fünfte Leine läuft von der Mitte der Fronttube durch die Mitte der Bar und wird mit der

Safetyleash verbunden. Beim Auslösen des Chickenloop fällt der Kite drucklos vom Himmel

und wird durch die Safetyleash an der fünften Leine gesichert. Durch die 5. Leine ist ein einfacher Relaunch möglich.

 

Hangtime

Hangtime= die Zeit in der sich ein Kiter beim Sprung in der Luft befindet.
                  ( Hangtime = Airtime )

Halbwindkurs
Halbwindkurs = wenn Du quer zur bestehenden Windrichtung fährst.

 

Helm

Auch beim Kitesurfen sind Helme mit

Ohrenschutz empfehlenswert.   

 

Höhe laufen
Gegen den Wind Amwindkurs fahren bis 45° in Richtung Luv fahren.

 

L


 

Leash

Die Kiteleash verbindet den Kiter mit dem Kite. Die Leash wird am Trapez befestigt.

Nach dem Auslösen des Quick-Release am Chicken loop hängt der Kite druck los an der Leash. Damit Du Dich in gewissen Gefahrensituationen komplett vom Kite trennen

kannst, löst Du das Quick Release an der Leash aus.

 

Lee

Lee = Downwind. Dort wo der Wind hinweht.


Lift
Lift = Sprunghöhe

Luv (Upwind)
Luv = Dort wo der Wind herkommt

 

Offshore

Offshore = Ablandiger Wind, der Wind weht vom Land auf das Wasser.


Onshore

Onshore = Auflandiger Wind, der Wind kommt vom Wasser und weht auf das Land.

 

P

 

Powerdive

Beim Wasserstart fliegen wir den Kite aus dem Zenit in Richtung Powerzone.


Powerzone
Die Powerzone ist der Bereich des Windfensters in dem der Kite am meisten Zug entwickelt.

 

Profil

Die Fronttube verleiht dem Tube Kite sein Profil ( C Form ).

 

PSI
pounds per square inch: Englische Luftdruck- Maßeinheit


Prallschutzweste
Wasser kann ab einer gewissen Geschwindigkeit auch hart wie Beton sein.

Eine Prallschutzweste kann Dich vor Rücken und Rippen Verletzungen schützen.

Für den Kitesurfsport empfehlen wir Prallschutzwesten mit Auftrieb.

 

Pumpleash

Die Pumpleash ist eine Leine an der Kitepumpe. Die Pumpleash wird mittig an der Fronttube

( Schlaufe ) befestigt und sichert den Kite beim aufpumpen.

 

Q


Quertubes

Die Querschläuche vom Tubekite sind mit der Fronttube verbunden und dienen der Stabilisierung des Kites.

 

Quick-Release

In einer Notsituation kann das Quick-Release auslöst werden. Der Kite stürzt druck los ab und wird mit der Safety Leash gesichert.

 

R

 

Russenstart

Wenn ein Tubekite in der Powerzone gestartet wird. Sollte man auf gar keinen Fall mit einem

Tubekite machen. Ein Tubekite immer am Windfensterrand starten!


S

 

Safety Leash
Eine elastische Leine, die Kite und Kitesurfer verbindet. Bei Gefahr löst der Kiter das Quick-Release aus. Der Kite stürzt ab und hängt nun drucklos an der Safety Leash.

 

T

 

Tail

Das in Fahrtrichtung hinten liegende Ende des Boards wird als Tail bezeichnet.

Tip

Die beiden seitlichen Enden beim Kite werden als Tip bezeichnet.

Trapez

Ein Trapez zieht der Fahrer ähnlich wie eine Hose oder Nierengurt an, der Chickenloop wird an den Trapezharken am Bügel des Trapez befestigt und mit dem Chickendig gesichert.
Es gibt Sitz Trapeze die an den verstellbaren Beinriemen zu erkennen sind und Hüft Trapeze

bei denen die Beinriemen fehlen. Ein Hüfttrapez bietet Dir mehr Bewegungsfreiheit.

Die Beinriemen beim Sitztrapez verhindern ein hoch rutschen des Trapez, die Bewegungsfreiheit ist aber etwas eingeschränkt.

Transition

Transition ist ein Richtungswechsel

Tubekite
Ein Kite mit aufblasbaren Luftkammern ( fronttube und Quertubes-Struts )

 

U


Unterpower
Zu wenig Zug im Kite

Überpowert
Der Kitezug hat zu viel druck - Zug wenn der Kite in der Zenit Position, den Kiter anhebt. Kite depowern ( Druck rausnehmen ) oder auf kleineren Kite wechseln

V

 

Vorwindkurs
Wenn Ihr in Windrichtung fährt, dem Kite hinterher

W


Windfenster
Das Windfenster ist der Raum in dem wir den Kite fliegen können. Stelle Dir eine viertel

Halbkugel vor ( Leinen Radius ). Bei optimalem Wind kann das Windfenster maximal 180 Grad groß sein. Bei schwachem Wind wird der Raum kleiner. Rechter und Linker Windfensterrand, Softzone, Powerzone.

Windfensterrand
Der Randbereich des Windfensters. Der Windfensterrand ist der sicherste Bereich beim Kiten, geringer Zug.

Windrange
Ab wie viel bis maximale Windstärke ein Kite geflogen werden kann.

Das ist abhängig von der Kitegröße, Windstärke, Körpergewicht und Könnenstand.

 

Z

Zenit
Die 12 Uhr Position am Windfensterrand. Der Kite entwickelt geringen Zug.